Rheumapraxis Bonn H. Abdellatif

Medikamentöse Therapie bei Rheuma

Eine medikamentöse Therapie kann die Symptome rheumatischer Erkrankungen lindern. Zudem können wir den Krankheitsverlauf durch die Gabe von Arzneimitteln in vielen Fällen positiv beeinflussen. Wichtig ist jedoch, das richtige Medikament zu finden. Es gibt nicht „das eine Mittel gegen Rheuma“. So vielfältig wie die Erkrankungen aus dem rheumatischen Kreis sein können, so vielfältig sind auch die medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten. In unserer Rheumapraxis in Bonn klären wir Sie sorgfältig über die medikamentöse Therapie bei Rheuma auf und finden das richtige Behandlungsmittel für Sie. Weiterhin überprüfen wir den Behandlungserfolg sorgfältig, um evtl. Anpassungen vorzunehmen.

Individuelle medikamentöse Therapie bei Rheuma

Welches Medikament Ihnen am besten helfen kann, hängt vor der Art Ihrer Erkrankung ab. Bei der Auswahl berücksichtigen wir nicht nur die rheumatische Erkrankung selbst, sondern auch das vorliegende Krankheitsstadium sowie Ihre individuellen gesundheitlichen Faktoren. Dazu gehören u. a. Begleiterkrankungen.

Es gibt verschiedene Wirkstoffgruppen für die medikamentöse Therapie bei Rheuma.

Schmerzmedikamente

Das Hauptsymptom bei Erkrankungen aus dem rheumatischen Kreis sind Schmerzen. Aus diesem Grund sind Schmerzmedikamente wichtige Teile der Therapie rheumatischer Erkrankungen. Typisch sind hier nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) wie z. B. die Wirkstoffe Ibuprofen, Diclofenac, Narproxen oder Ketoprofen. Sie können schnell und effektiv Schmerzen lindern sowie gleichzeitig Entzündungen hemmen. Eine weitere Möglichkeit sind reine Schmerzmittel (Analgetika) wie z. B. die Wirkstoffe Tramadol oder Tilidin. Sie wirken ausschließlich schmerzhemmend und nicht entzündungshemmend. Aus diesem Grund setzen wir sie bevorzugt bei Patienten ein, die an einer nicht-entzündlichen rheumatischen Erkrankung leiden.

Kortison-Präparate

Kortison ist ein Wirkstoff, der Entzündungen hemmen kann – und das deutlich stärker als NSAR. Zudem wirken Kortison-Präparate hemmend auf das Immunsystem. Somit kann es auch eine überschießende Immunreaktion behandeln. Medikamente mit Kortison eignen sich besonders für Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen bzw. Autoimmunerkrankungen. Dazu gehören z. B. die rheumatoide Arthritis, Morbus Bechterew, Polymyalgia rheumatica und die Psoriasis-Arthritis.

Basismedikamente

„Disease Modifying Anti Rheumatic Drugs“ (DMARD) stellen die Grundlage der medikamentösen Therapie bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen dar. Sie sind dazu da, das Voranschreiten der Krankheit zu verlangsamen oder bestenfalls sogar zu stoppen. Bei vielen Patienten konnten wir durch die Gabe der Basismedikamente dauerhafte Krankheitsfolgen wie die Gelenkzerstörung oder Organschäden verhindern. Klassische Basismedikamente sind z. B. die Wirkstoffe Leflunomid, Chloroquin, Sulfasalazin, Azathioprin oder Ciclosporin.

Weitere mögliche Medikamente

Zusätzlich oder als Alternative zu oben genannten Medikamenten können wir auch andere Arzneimittel in Ihre Behandlung einbeziehen. Beispielsweise zur Behandlung von Gicht eignen sich Medikamente, die die Bildung von Harnsäure hemmen oder deren Ausscheidung ankurbeln. Bei Osteoporose empfehlen wir Vitamin-D-Präparate und Kalzium zur Stärkung der Knochen. Zudem können spezielle Medikamente, die den Knochenabbau bremsen oder den Knochenaufbau fördern, helfen. Bei Fibromyalgie können bestimme Antidepressiva zu einer Verbesserung des Allgemeinbefindens führen.

Termine?

Um einen Termin in unserer Praxis zu vereinbaren rufen Sie uns einfach an:

0228 ∙ 9329 ∙ 9432

Menü