Rheumapraxis Bonn H. Abdellatif

Kapillar­mikroskopie

Ein modernes, sehr hilfreiches Verfahren, um bestimmte rheumatische Erkrankungen zu diagnostizierten, ist die Kapillarmikroskopie. Mit dieser mikroskopischen Technik können wir in unserer Rheumapraxis in Bonn bestimmte entzündliche rheumatische Gefäßerkrankungen bei Ihnen nachweisen oder ausschließen. Die Untersuchung ist kurz, nicht-invasiv und schmerzfrei – ganz ohne Strahlenbelastung wie bei anderen Verfahren.

So funktioniert die Kapillarmikroskopie

Im Zuge der Kapillarmikroskopie untersuchen wir kleinste Blutgefäße, die dicht unter der Oberfläche an den Nagelbetten Ihrer Finger liegen. Dazu verwenden wir ein spezielles Mikroskop, das uns digitale Bilder der winzigen Blutgefäße (Kapillaren) liefert. Entdecken wir daran bestimmte typische Muster bzw. Veränderungen, kann uns das einen Hinweis auf eine rheumatische Erkrankung geben.

Rheumatologie Bonn
Hilfreich in der Diagnostik von Kollagenosen und dem Raynaud-Syndrom

Mit der Kapillarmikroskopie können wir Erkrankungen aus der Gruppe der Kollagenosen frühzeitig diagnostizieren. Bei Kollagenosen handelt es sich um Autoimmun­erkrankungen, bei denen sich das Abwehrsystem gegen den eigenen Körper wendet. Das Immunsystem verwechselt dabei gesunde Körperzellen mit kranken oder fremden Zellen. Aus diesem Grund beginnt es, sie zu bekämpfen.

Eine weitere typische Indikation für die Kapillar­mikroskopie ist die Diagnostik des Raynaud-Syndroms. Hierbei handelt es sich um eine Gefäßerkrankung, die mit attackenartig auftretenden Durchblutungs­störungen einhergeht und einer Kollagenose vorausgehen kann. Die Durchblutungsstörungen betreffen vor allem die Finger. Im Rahmen der Attacken werden sie blass und kalt. Zudem können sie sich taub anfühlen und schmerzen.

Vorteile der Kapillarmikroskopie

Manche Autoimmunerkrankungen und rheumatische Erkrankungen spielen sich an den Kapillaren der Finger ab. Der Doppler-Ultraschall und bildgebende Untersuchungsmethoden können die minimalen Veränderungen, die sich an den Blutgefäßen manifestieren, oft nicht abbilden – oder sie lassen sich nur indirekt nachweisen.

Der Vorteil der Kapillarmikroskopie ist, dass sich die Veränderungen an den Gefäßen der Finger schon zeigen können, noch lange bevor weitere Symptome entstehen. Aus diesem Grund kann das Betrachten und Vermessen der Kapillaren entscheidende diagnostische Hinweise geben.

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